Tipps für den privaten Autoverkauf

Der Verkauf eines Autos ist keine einfache Sache und kann manchmal viele Nerven kosten. Besonders viele Überraschungen und Fallen lauern auf einen unerfahrenen Privatverkäufer. Machen Sie Ihren Autoverkauf sicher und erfolgreich, indem Sie die unten angeführten Tipps für einen erfolgreichen privaten Autoverkauf beachten.

1. Autoverkauf vorbereiten

Bevor Sie ein Auto verkaufen, bringen Sie es in einen möglichst perfekten Zustand: erledigen Sie alle notwendigen Reparaturen und Verschönerungen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Auto das gebrauchen könnte. Clevere Fahrzeugaufbereitung kann den aktuellen Verkaufspreis deutlich erhöhen, wobei der Preis für die Dienstleistung selbst bei den meisten Anbietern unter 200 Euro liegt. Reinigen Sie Ihr Auto gründlich und sorgen Sie für neuen TÜV und eine aktuell geltende AU.

2. Das wichtigste Argument ist der Preis beim Autoverkauf.

Der erste Schritt ist das Bestimmen des realen Werts für Ihr Auto. Wenden Sie sich dafür an angesehene Online Autobörsen. Suchen Sie dort einige Angebote, die Ihrem maximal ähneln, vergleichen Sie diese und stellen dadurch den durchschnittlichen Preis für Ihr Auto fest. Berücksichtigen Sie alle Vor- und Nachteile Ihres Autos: Modell, Baujahr, Zustand, Kilometerstand, zusätzliche Ausstattung. Danach können Sie entscheiden, ob Ihr Auto unter oder über dem Durchschnittspreis für ähnliche Angebote liegt.

Wenn sie Mitglied bei einem Autofahrerclub wie ADAC oder ÖAMTC sind, dann können sie sich dort auch Auskünfte über die Gebrauchtwagenpreise von Ihrem Auto für den Ankauf und der Verkauf einholen. Auch das fundiert Ihre Preisvorstellungen. An Privatpersonen können sie in der Regel einen

Beachten Sie, dass die meisten potenziellen Käufer mit Ihnen verhandeln möchten. Bestimmen Sie deswegen den „kritischen Preis“, den Sie auf keinen Fall unterschreiten sollten. Setzen Sie Ihren aktuellen Verkaufspreis mit Berücksichtigung eines Spielraums für mögliche Preisverhandlungen. Daher sollten Sie zwei Preise parat haben: den aktuellen Preis und den „kritischen Preis“, den Sie als Grenze bei Preisverhandlungen nicht aufgeben sollten.

Vergessen Sie auch nicht, dass für private Verkäufer die Mehrwertsteuer nicht ausweisbar ist.

Seien Sie sich selbst gegenüber ehrlich! Ein zu hoher Preis – ebenso ein zu kleiner – kann Ihrem Autoverkauf fühlbar schaden!

3. Das richtige Autoinserat garantiert den erfolgreichen Autoverkauf

Benutzen Sie die Dienstleistungen von angesehenen Autoverkaufsbörsen , was Ihre Chancen auf einen schnellen und erfolgreichen Autoverkauf beträchtlich erhöht. Als Privatverkäufer dürfen Sie Ihr Auto bei vielen Fahrzeugmärkten kostenlos inserieren.

Näheres zur Inseratserstellung:

Beschreiben Sie Ihr Auto möglichst ausführlich und exakt, füllen Sie alle angebotenen Felder aus. Lassen Sie sich Zeit für die Erstellung des Textes und versuchen Sie einigermaßen kreativ, aber nicht übertrieben und überzogen zu sein. All das kann Ihr Auto unter allen anderen hervorheben.

Geben Sie unbedingt Ihre Festnetznummer neben der Mobilnummer an, weil die Inserate, die nur mit einer Handynummer versehen sind, etwas unzuverlässig wirken.

Berichten Sie dem potenziellen Käufer über alle wichtigen Schäden oder vergangene Unfälle, die das Auto erlitten hat. Sie sind natürlich nicht verpflichtet auf jeden Kratzer und kleinere „Schönheitsoperationen“ näher einzugehen, aber das Verschweigen relevanter Details kann zum Zurücktreten von dem Vertrag oder zu einer Minderung des Kaufpreises führen. So soll die Sache nicht ausgehen: kann der Käufer beweisen, dass ein nachfolgender Unfall von den von Ihnen verschwiegenen Schäden verursacht wurde, so sind Sie verpflichtet, ihn zu entschädigen. Seien Sie ehrlich, aber treiben Sie es nicht so weit, dass Sie Ihr Auto schlechter darstellen als es ist.

Sind Sie nicht der erste Besitzer des Autos, bezeichnen Sie dieses nicht vorschnell als „unfallfrei“. Sie müssen bereit sein, für mitgeteilte Informationen gesetzlich einstehen zu müssen, was auch dazu führen kann, dass Sie Unfallsschäden eines ehemaligen Besitzers im Nachhinein entschädigen müssen.

Vergessen Sie nicht Ihr Inserat mit guten, qualitativ hochwertigen Bildern zu versehen, die Ihr Auto aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen. Ganz eindrucksvoll wirkt eine gut gewählte und angepasste Bildgestaltung, wie z. B. farbiger Rahmen oder passender Hintergrund.

Hier finden sie weitere Tipps zum Erstellen von einem Gratis Autoinserat.

Haben Sie besonders viele ähnliche Angebote in den Onlinebörsen gefunden, so sollten Sie Ihre Verkaufschancen optimieren, indem Sie z. B. ein Inseratspaket „Standard“ oder „Premium“ von mobile.de benutzen. Die Dienstleistung kostet gar nicht so viel, ungefähr 5-8 Euro pro Paket und garantiert Ihnen einige Vorteile: eine größere Anzahl von Bildern auf farbigem Hintergrund, Startseitenpräsenz sowie eine Reservierung auf der ersten Seite der Suchergebnisliste.

4. Probefahrt vorbereiten

Bevor Sie eine Probefahrt mit einem Interessenten planen, sollten Sie einige Details beachten. Bitten Sie den potenziellen Käufer, seinen Personalausweis und Führerschein mitzunehmen. Hat der Interessent die angesprochenen Unterlagen nicht dabei, so sollte ihm die Probefahrt auf jeden Fall verweigert werden.

Unternehmen Sie Ihre Probenfahrt zu der optimalen Zeit am optimalen Ort: d. h. zu einer Zeit, wenn die Verkehrsverbindungen nicht überladen sind und auch auf optimal geeigneten Strecken, wie z. B. einer Autobahn. Lassen Sie sich Zeit für die Probefahrt, mindestens eine Stunde sollte zur Verfügung des Interessenten stehen.

Überprüfen Sie vor der Probefahrt den Führerschein des Fahrers und schreiben Sie sich die Personalausweisnummer auf. Nehmen Sie unbedingt an der Probefahrt teil, damit der potenzielle Käufer nicht mit Ihrem Fahrzeug verschwindet. Geben Sie dem Interessenten keine Autounterlagen für die Probefahrt mit.

Abgemeldete Fahrzeuge dürfen nur mit einem Kurzzeitkennzeichen am Straßenverkehr teilnehmen, das bei einer entsprechenden Zulassungsstelle des Verkehrsamtes erworben werden kann. Ein Kurzzeitkennzeichen kostet ungefähr 20-30 Euro und gilt fünf Tage.

5. Preisverhandlungen überlegen

Verabreden Sie sich am besten an einem für Sie komfortablen Platz und nehmen Sie einen Bekannten mit, mit dem Sie sich sicher fühlen.

Eine Faustregel: Verkaufen Sie besser an einen Privatkäufer, weil professionelle Händler Ihnen um einiges weniger anbieten. Sie sollen ja auch Ihre Rendite haben. Überdies haben diese Erfahrung mit Kaufstrategien und können einen unerfahrenen Privatverkäufer ohne weiters um den Finger wickeln.

Für den Verkauf brauchen Sie folgende Unterlagen:

Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, Serviceheft, HU-Belege, letzter TÜV-Bericht, Reparaturbelege, Personalausweis, ein Formular des Kaufvertrages und Kopie des Online-Inserats.

Achtung: seit dem 01.10.2005 wird der Fahrzeugschein durch die „Zulassungsbescheinigung Teil I“ und der Fahrzeugbrief durch die „Zulassungsbescheinigung Teil II“ ersetzt. Die alten Unterlagen gelten bis zur Ummeldung.

Überlegen Sie alle plausiblen Argumente, die zu Gunsten Ihres Autos angeführt werden können, und einige wichtige Details, die den Preis im Wesentlichen ausmachen: Zustand, Baujahr, Kilometerleistung, Überprüfungstermine, Verbesserungen und zusätzliche Ausstattung.

Der Käufer muss volljährig, geschäftsfähig sein und über einen geltenden Führerschein verfügen.

Details zum Autoverkaufsvertrag!

6. Prozedur der Dokumentenübergabe und Bezahlung.

Übergeben Sie dem Käufer alle Fahrzeugunterlagen inklusive des Fahrzeugbriefs erst nach kompletter Bezahlung des Kaufpreises!

Zur Sicherheit nehmen Sie noch eine Person zum Verkaufsgespräch mit und vermeiden Sie uneindeutige Treffpunkte.

Empfehlenswert ist die Bezahlung in bar oder eine Kontoüberweisung, weil Schecks oder Ratenzahlungen im Fall einer Insolvenz nicht beglichen werden.

Wir hoffen, dass ihnen unsere Tipps zum privaten Autoverkauf weitergeholfen haben. Empfehlen sie uns doch weiter! Tipps für den privaten Autoverkauf

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